Netzwerk gegen Häusliche Gewalt: Betroffene ermutigen, sich Hilfe zu holen

So viele waren es noch nie: Rund 50 Vertreterinnen und Vertreter von unterschiedlichen Einrichtungen und Institutionen kamen zum jährlichen Treffen vom „Netzwerk gegen Häusliche Gewalt im Landkreis Stade“ zusammen. Allein das spiegelt die Wichtigkeit dieses Themas wider. Die Zahlen und Statistiken des Stader Frauenhauses und der AWO-Beratungsstelle bei häuslicher Gewalt (BISS) verdeutlichten das abermals. Sie treten gemeinsam gegen Gewalt in der Partnerschaft ein: Das Netzwerk gegen Häusliche Gewalt im Landkreis Stade, das jetzt wieder im Stader Kreishaus zusammenkam. © Landkreis Stade / Nina Dede Elena Knoop, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Stade, hatte zum Netzwerk-Treffen eingeladen. Sie stellte unter anderem einige Neuerungen zur bekannten Tütenaktion „Gewalt?!… kommt nicht in die Tüte!“ vor. Während der Orange Days vom 25. November bis 10. Dezember werden wieder tausende Papiertüten unter anderem in Bäckereien verteilt – diesmal allerdings in einem neuen Design samt QR-Code und in Verbindung mit einer neuen Website, die wichtige Kontaktdaten von lokalen und überregionalen

Wir sind das Gleichstellungsbüro

Im Team zu dritt beraten wir rund um das Thema Gleichstellung von Frau und Mann, wie etwa

  • Vereinbarkeit Familie und Beruf
  • Benachteiligung auf Grund des Geschlechts
  • Gewalt in der Partnerschaft
  • Trennung und Scheidung
  • Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz
    …und vieles mehr
Elena Knoop
Gleichstellungsbeauftragte und Leitung des Gleichstellungsbüros
Nina Dede
Stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte und vorrangig zuständig für interne Angelegenheiten
Silke Stelling
Assistentin - sie organisiert das Gleichstellungsbüro
Mehr gibt es leider nicht 🙂
Mehr gibt es leider nicht 🙂

Zahlen, die überzeugen

Frauen verdienen pro Stunde rund 18 Prozent weniger als Männer.
Das sind laut Gender Pay Gap durchschnittlich 4,31 Euro brutto weniger pro Stunde. Damit schneidet Deutschland im Vergleich mit anderen Euro-Staaten besonders schlecht ab: Nur in Italien, der Schweiz, den Niederlanden und Österreich ist der Gender Pay Gap noch größer. (Quelle Hans Böckler Stiftung)
Nur elf Prozent der Vorstandsposten der Großunternehmen sind mit Frauen besetzt.
Das gilt für die 160 größten deutschen börsennotierten Unternehmen. (Quelle Hans Böckler Stiftung)
Frauen sind im TV unterrepräsentiert: auf zwei Männer kommt nur eine Frau.
Ab dem 30. Lebensjahr verschwinden Frauen sukzessive vom Bildschirm. Das gilt für alle Sender und über alle Formate und Genres hinweg. Je älter Frauen also sind, desto weniger sind sie zu sehen. (Quelle MaLisa Stiftung)
Im deutschen Kinderfernsehen ist nur eine von vier Hauptfiguren weiblich.
Und zwar egal ob Eigenproduktion oder eingekaufte Formate.
Mütter müssen rund ein Drittel mehr Bewerbungen schreiben als Frauen ohne Kinder, um zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden.
Bei Männern spielt es keine Rolle, ob sie Kinder haben oder nicht. (Quelle Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung)
Frauen übernehmen täglich mehr als doppelt so viel Care Arbeit als Männer.
Sie leisten also den Großteil der unbezahlten Sorgearbeit. (Quelle: Statistische Bundesamt)
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau bei einem Autounfall ernsthaft verletzt wird, ist 47% höher als bei einem Mann.
Und die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau verstirbt, 17 Prozent höher ist als bei einem Mann, der den gleichen Unfall hätte. Denn Autos werden für den Durchschnittsmann designt und mit Crashtest-Dummies getestet, die an einen Durchschnittsmann angelehnt sind.
Herzinfarkte werden bei Frauen später diagnostiziert als bei Männern.
Sie kommen durchschnittlich zwei Stunden später in die Notaufnahme als Männer, obwohl es sich um eine lebensbedrohliche Erkrankung handelt. Bei Frauen treten andere Symptome auf als bei Männern, die wiederum weniger bekannt sind.
Frauen leisten weltweit täglich mehr als zwölf Milliarden Stunden unbezahlte Care-Arbeit.
Würden diese Stunden wenigstens mit dem Mindestlohn vergütet, wäre diese Summe größer als der Umsatz von Facebook, Google und Apple zusammen. (Quelle Oxfam)

Service

ungewollt Schwanger?

Trennung oder Scheidung?

Gewalt in der Partnerschaft?

sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz?

Trennung und Scheidung?

Trennung...und dann?

Unsere Broschüre ist ein Leitfaden zur ersten Orientierung und beantwortet erste rechtliche Fragen
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Ungewollt schwanger?

Hier bekommst Du Hilfe

Hier findest Du Beratungsstellen vor Ort
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Gewalt in der Partnerschaft?

Hier bekommst du Hilfe

Vor Ort: BISS Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt Frauenhaus rund um die Uhr: Hilfetelefon
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Ungewollt Schwanger?

Du bist nicht allein!

Du suchst eine passende Beratungsstelle vor Ort?

Familienplanung.de (BzgA)

TRENNUNGS- GEDANKEN?

Eine Broschüre der Gleichstellungsbeauftragten in Zusammenarbeit mit einer Rechtsanwältin für Familienrecht gibt Antworten auf erste (rechtliche) Fragen.

Häusliche Gewalt

Schläge, Beleidigung, Demütigung – Häusliche Gewalt hat viele Gesichter. Beratungsstellen gibt es bei uns vor Ort.
Frauenberatung, Stade: Telefon: 04141 12-55 51
Mobil: 0159 04141 848
BISS – Beratungsstelle bei häuslicher Gewalt, Stade: 04141 53 44 15
Frauenhaus, Stade: 04141 44 123
Lichtblick – Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt, Buxtehude: 04161 714 715

…und viele mehr. 

Hilfetelefon: anonym, kostenfrei, 24/7, mehrsprachig, 0800 116 116
 

Pro Beweis in den Elbe Kliniken Stade-Buxtehude: Geschulte Ärztinnen und Ärzte sichern und dokumentieren Spuren der Gewalttaten – unabhängig von einer Anzeige bei der Polizei und kostenfrei:

ProBeweis – Hilfe bei häuslicher / sexueller Gewalt

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz?

Informationen rund ums Thema, Beratung und Soforthilfe gibt die Antidiskriminierungsstelle des Bundes.