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Für eine Europameisterschaft ohne Sexkauf: Gleichstellungsbeauftragte aus dem Landkreis Stade schließen sich der bundesweiten Kampagne #RoteKartefürFreier an

Die Rote Karte zeigen vier Gleichstellungsbeauftragte aus dem Landkreis Stade. Anlässlich der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland unterstützen Gabi Schnackenberg (Hansestadt Buxtehude), Elena Knoop (Landkreis Stade), Hiltrud Gold (Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten) und Daniela Subei (Samtgemeinde Horneburg) die bundesweite Kampagne #RoteKartefürFreier. Denn eine Schattenseite der EM ist der deutliche Anstieg der Prostitution.

Die Gleichstellungsbeauftragten Gabi Schnackenberg, Elena Knoop, Hiltrud Gold und Daniela Subei schließen sich der bundesweiten Kampagne #RoteKarteFürFreier an.

Studien zeigen, dass im Rahmen von Sportgroßveranstaltungen prostituierte Frauen in die Austragungsorte gebracht werden, um der durch Fans und Gäste gestiegenen „Nachfrage“ zu entsprechen. Um hierauf aufmerksam zu machen und dafür zu sensibilisieren, schließen sich die hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragen der Kampagne „#RoteKartefürFreier – für eine EM ohne Sexkauf“ des Bundesverbandes Nordisches Modell an. „Freier gehören ins Abseits. Fairplay gibt es in der Prostitution nicht“, so die Gleichstellungsbeauftragten.

Vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 findet in Deutschland die EM statt, ein großes Event, welches Menschen verbindet. Das Sommermärchen von 2006 soll in diesem Jahr in Deutschland wiederholt werden. Doch die EM hat auch ihre Schattenseiten: es ist zu befürchten, dass gleichzeitig die Nachfrage nach Prostituierten steigt.

Auch das Team vom Gleichstellungsbüro mit Nina Dede, Elena Knoop und Silke Stelling zieht die rote Karte. Foto: Landkreis Stade/ Christian Schmidt

Vor der Fußballweltmeisterschaft der Herren 2006 hat schon das Europäische Parlament auf den Zusammenhang der Nachfrage nach Prostitution während Sportgroßveranstaltungen hingewiesen. Weiter hat es auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Nachfrage der Freier durch Sensibilisierung zu reduzieren.

 

„Unsere Erkenntnisse nach der landkreisweiten Kampagne „RotlichtAus?!“ im Jahr 2021 zeigen, dass Prostitution zum großen Teil mit Gewalt an Frauen verbunden ist. Daher ist es für uns folgerichtig – gerade, wenn erwiesen ist, dass die Nachfrage nach Prostitution steigt, wenn Sportgroßveranstaltungen anstehen – Stellung zu beziehen, diesen Umstand aufzuzeigen und damit für das Thema zu sensibilisieren“, sagen die Gleichstellungsbeauftragten.

 

Der Bundesverband Nordisches Modell appelliert an (junge) Männer und potenzielle Freier, Fußballfan zu sein, aber kein Freier zu werden. Dem schließen sich die Gleichstellungsbeauftragten an.

 

„Je mehr Unterstützung die Kampagne erhält, desto größer ist die Chance, dass die Nachfrage nach Prostituierten sich verringert und damit weniger Frauen Gewalt erleben müssen“, sind die Gleichstellungbeauftragten überzeugt.

 

Mehr Informationen unter www.rotekarte.info

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