Im Jahr 2020 wurde in Deutschland jede 3. Ehe geschieden. Nach Festtagen, wie Weihnachten und Ostern, gibt es einen Zuwachs an Scheidungsverfahren. Die Corona-Pandemie hat für einen zusätzlichen Scheidungs-Boom gesorgt. Als Antwort auf eine Häufung von Anfragen durch Bürgerinnen haben die Gleichstellungsbeauftragten jetzt die Broschüre „Trennung…und dann?“ herausgebracht.
Den Scheidungen voran gehen in der Regel immer Trennungen und Trennungsgedanken. Weil die herausgebenden Gleichstellungsbeauftragten während der Corona-Pandemie vermehrt Anfragen von Bürgerinnen erhalten haben, die sich von ihrem Partner trennen wollten oder diese Trennung schon vollzogen hatten, haben sie zusammen die Broschüre: „Trennung…und dann? – Ein Leitfaden zur Orientierung“ herausgebracht.
Bei den Anfragen ging es häufig auch um Rechtsfragen, beispielsweise: Wieviel Unterhalt steht mir zu? Wo bleiben die Kinder? Wer behält das Auto oder den Hund? Die Herausgerberinnen haben mit Unterstützung einer erfahrenen Rechtsanwältin für Familienrecht einen Leitfaden entworfen. Dieser soll Frauen, aber auch Männern, in der schwierigen Trennungssituation Antworten geben und einen ersten Überblick über die rechtlichen Fragen verschaffen. Anhand von Beispielen erfahren die Leser:innen, was eine Scheidung kostet, wie die Haushaltsgegenstände aufgeteilt werden, welche Betreuungsmodelle für gemeinsame Kinder möglich sind und vieles mehr.
Weil jede Trennung anders verläuft, gibt die Broschüre Hinweise zu lokalen Beratungs- und Anlaufstellen und verweist auf staatliche Hilfen. Hier haben Ratsuchende die Möglichkeit, im Detail individuelle Fragen zu klären.
Interessierte erhalten die Broschüre in den Rathäusern ihrer Stadt, Samtgemeinde, Gemeinde und im Kreishaus.
Oder online zum Herunterladen, hier>>
Die Broschüre gibt nützliche Tipps, wie beispielsweise dass man sich vor der Trennung wichtige Unterlagen sichern sollte, um später Ärger zu vermeiden. Oder dass der Wechsel der Anwält:in Zusatzkosten verursachen kann, insbesondere bei Verfahrenshilfe. Oder dass das Auszugsdatum schriftlich festgehalten werden sollte, um das Trennungsjahr hinterher belegen zu können.
Außerdem enthält sie eine Checkliste für die Trennung, die hilft einen kühlen Kopf zu bewahren und alle To Do´s im Überblick zu behalten.
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